Ariana Friedrich macht es vor und steht dazu. Ein Perverser sendet Ihr anstössige Bilder und sie macht’s bei Facebook öffentlich. Ich bin gespalten, ob das so richtig ist.
Die deutsche Hochspringerin Ariane Friedrich wehrt sich. Sie hat es „schlicht leid“ sich zum Opfer zu machen, in dem sie belästigt wird und auch noch schweigt. Quelle hier. Ein Mann schickt ihr ein Bild seines „frisch geduschten und rasierten“ besten Stücks. Und ich kann mir vorstellen, dass sie das nicht haben möchte. Sie reagiert und publiziert auf Facebook seinen Namen und seinen Wohnort. Sie wehrt sich, in dem sie in ihn die Öffentlichkeit zerrt.
„Aber genau das Herausnehmen aus der Anonymität ist meines Erachtens ein Mittel, um zu verdeutlichen, dass ich bereit bin, aktiv zu handeln und dass Ich eben nicht mehr solche Sachen überlese und mich im Stillen mehr als darüber ärgere. Denkt einmal an all die Kinder und Jugendliche, natürlich auch Erwachsene, die im Stillen durch Perverse belästigt werden und nicht wissen, was Sie tun sollen, wie sie Sich wehren können. Sollten wir alle da nicht mit gutem Beispiel vorangehen und Stärke demonstrieren? Sollten wir nicht anderen Menschen zeigen, wie man sich wehren kann?“
Die Frage ist nun: Ist das richtig so?
Emotional gesehen: Absolut. Zeigt dem Kerl, dass das so nicht geht.
Rational gesehen: Nein. Es kann auch eine blöde Aktion von seinen „Freunden“ gewesen sein. Hier würde also ein Unschuldiger blossgestellt.
Nochmals nachgedacht: Richtig. Es muss einen Weg geben, sich zu wehren. Das ist auch das Einzige, was gegen die Mobber an Schulen hilft. Öffentlich machen. Es ist wichtig zu zeigen, wie albern, doof, verletzend und – im Falle von Frau Friedrich – was das für eine absolut unzulässige Aktion gewesen ist. Und der gute Herr sollte sich schämen.
Daher: Bravo, Frau Friedrich!
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