Ich hab zum ersten Mal die Schweizer ComicCon, die Fantasy Basel besucht. Erstmals bin ich auch Zeuge einer doch sehr anderen Gemeinschaft geworden. Denn so martialisch manche Cosplayer rumliefen, so friedlich und harmonisch war der Anlass.

Anfangs dachte ich nur, dass dies eine Ansammlung von Freaks und Nerds ist. Eine Ansammlung komischer Gestalten, die einfach ein ganz merkwürdiges Hobby haben. Doch nein, so ist es nicht. Mag es auch lächerlich wirken, wenn sich erwachsene Menschen in Manga Kostüme stecken oder als Darth Vader durch die Messehallen marschieren. Sie machen das, was ihnen Spass macht und sind extrem gut organisiert.
Ein nicht ganz alltägliches Hobby
Es war also an mir, meine Perspektive zu ändern. Denn es sind ganz normale Clubs, die ihre Passion ausleben. Wir Land Rover Enthusiasten sind auch ein eigenwilliges Volk. Bauen unsere Autos aus und quälen sie im Gelände oder gehen auf Reisen. Die Cosplayer oder Mangafans machen es halt anders. Aber auch sie gehen auf Reisen oder erleben ihre persönlichen Abenteuer.
Nur eben in zum Teil extrem aufwändig selbstgebastelten Kostümen. Und es ist in der Gemeinschaft egal, wer Du bist. Egal wie alt oder jung, gebrechlich oder top fit, vollschlank oder dürr, jeder findet seine Figur und seine Rolle. Spannend fand ich die Swiss Garrison oder die Swiss Ghostbusters. Was die auf die Beine stellen, das ist echt der Hammer.
Zugehörigkeit
Natürlich gibt es unterschiedliche Strömungen innerhalb der Szene. Die Star Wars Fans, die von Serien oder Games und sehr viel zu beobachten, die asiatischen Mangas und Figuren. Allen begenete ich. Mal mehr, mal weniger aufwendig verkleidet.
Wobei verkleidet trifft es nicht. Es sind extrem liebevoll gestaltete Outfits. Und das hat mir sehr imponiert, wie engagiert und mit wieviel Kunstfertigkeit die Leute auftraten und sich und ihre Gruppen inszenierten. Eine spannende Szene.
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