Mathematik, insbesondere Statistik, war in der Schule nicht gerade mein Lieblingsfach. Aber ohne mathematische Grundkenntnisse geht es in der Welt der PR & Social Media einfach nicht.
Statistik? Brauch ich nicht. Doch!
Die Rolle der Statistik in der Bekämpfung von Fake News: Ein tiefer Einblick in die Bedeutung von Dateninterpretation und Sprachgebrauch.
Das Thema Fake News interessiert mich sehr. Spannend finde ich, wie man Fake News im Campaining einsetzen kann. Dazu lese ich beispielsweise das Buch „The Persuaders: Winning Hearts and Minds in a Divided Age“ sowie „Changing the Narrative – Information Campaigns, Strategy and Crisis Escalation in the Digital Age„. Gemein ist beiden Büchern, dass ihre Aussagen auf Studien basieren. Auch diese gilt es kritisch zu bewerten, z.B. deren Datenbasis oder Dinge, die nicht schlüssig in Beziehung gesetzt werden.
Dieser Beitrag hier „Increasing accuracy motivations using moral reframing does not reduce Republicans’ belief in false news“ hat mich etwas gefordert. Nicht wegen der Aussagen, sondern weil ich einfach besser in Statistik werden muss. Mit etwas Zeit und gesundem Menschenverstand konnte ich diese Nuss knacken. Und bei dieser Gelegenheit möchte ich den folgenden Artikel empfehlen.
Statistisch signifikant
Der Beitrag „5 things journalists need to know about statistical significance“ beschreibt sehr anschaulich, was bei der Interpretation von Daten und Statistiken zu beachten ist. Falsche Schlussfolgerungen aus Statistiken und Umfragen sind jedoch die Grundlage für Fake News. Natürlich ist es verlockend, dramatische Zusammenhänge in eine Schlagzeile zu packen. Das generiert Klicks. Doch das ist Betrug an der Leserschaft und damit Fake News. Diese Art von Fake News haben wir zu COVID-Zeiten sehr oft serviert bekommen. Also bitte lest den genannten Beitrag. Ich werde mal wieder die Mathebücher rausholen und Statistik pauken.

5 Dinge, die Journalisten über Signifikanz wissen sollten
Der Artikel bietet wichtige Einblicke in das Konzept der statistischen Signifikanz und deren Rolle in der Forschung. Der Autor betont, dass statistische Signifikanz nicht notwendigerweise praktische Signifikanz bedeutet, und warnt vor dem Missbrauch von „p-Werten“, einem gängigen Mass für statistische Signifikanz.
Der Artikel betont auch die Bedeutung der “ Effektgrösse „. Diese misst die Grösse eines Phänomens und die Rolle von Konfidenzintervallen, die einen Bereich plausibler Werte für einen unbekannten Parameter angeben.
Euphemismus und Übertreibung sind beides Gefahren für die Sprache
Der Missbrauch der Sprache, insbesondere Euphemismen und Übertreibungen, hat direkte Auswirkungen auf die Kommunikation und das Verständnis. Euphemismen sind ein Problem, aber Übertreibungen in sozialen Netzwerken sind noch schlimmer. Das Ergebnis ist eine aufrührerische Sprache, um Aufmerksamkeit zu erregen. Mildere Begriffe werden durch immer extremere ersetzt, z.B. „vorurteilsbehaftet“ durch „rassistisch“ und dann durch „weisse Vorherrschaft“. Die Autorin argumentiert, dass dieser Missbrauch der Sprache, insbesondere die exzessive Verwendung extremer Begriffe, es erschwert, reale Gräueltaten genau zu beschreiben.

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