Hirn-Hilfe Wissensmanagement

Es ist einfach zu viel! Es wird mir zu viel. Ich muss meine Gedanken sortieren und Wissen in Bahnen lenken.

Täglich landen Informationen zu Themen, die mich interessieren, auf meinem virtuellen Schreibtisch. Nachrichten, Artikel, Bücher und Online-Beiträge erschlagen mich förmlich. Die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen, macht mich zum Jäger und Sammler dieser Informationen. Aber sind sie neu? Sind sie wertvoll? Bringen sie mich weiter? Prima vista weiss ich es nicht. Also habe ich mir meine eigene Strategie des Wissensmanagements zurechtgelegt.

Sammeln

Ich will lernen und mich auch thematisch weiterentwickeln. Gleichzeitig habe ich nur begrenzt Zeit, alles zu lesen und zu verarbeiten. Deshalb gilt meine Regel Nr. 1: Texte schnell sichten und entscheiden, ob ich sie lesen will oder nicht. Wenn ich sie lesen will, dann schaue ich, ob ich sie längerfristig brauche oder nur zum Konsumieren.

Für Inhalte, die ich längerfristig verarbeiten möchte, weil sie mir neue Aspekte versprechen, benutze ich Werkzeuge, die mir helfen, das Wichtigste abzulegen. Kurzfristig ist sicherlich der Browser mit seinen unzähligen geöffneten Tabs ein guter Speicherplatz.

Vernetzen

Wichtiger ist für mich aber LogSeg, denn in der Lesephase hilft mir das Tool, ein Journal zu führen, in dem ich Notizen machen kann. So speichere ich dort Links, die ich selbst verschlagwortet und mit kurzen Notizen versehen habe. Diese Notizen helfen mir dann später, Stichworte nachzuschlagen und Zusammenhänge zu erkennen. LogSeq ist mit seinem Journalcharakter und den Seitenfunktionen für meinen Geschmack nicht ausreichend. Hier kommt für mich Obsidian ins Spiel.

Obsidian mag auf den ersten Blick wie LogSeq aussehen. Auf den zweiten Blick wird aber klar, dass Obsidian eher das Werkzeug ist, in dem Wissen effektiv vernetzt und zusammengeführt wird.
Themenseiten referenzieren Schlagwörter (wie bei LogSeq aktualisieren sich die Referenzen in beide Richtungen) und bieten damit die Möglichkeit, Texte zu erstellen. Diese Texte können als Markdown-Datei exportiert werden.

Was nun?

Nun, wir haben Informationen gesichtet, Notizen gemacht, Zusammenfassungen geschrieben und nu? Einige dieser Zusammenfassungen sind nur für mich. Zur Ablage und zum späteren Nachschlagen (oder auch nicht). Andere sind für euch. Zum Beispiel als Präsentation oder als Blogtext.

Hier benutze ich zwei Werkzeuge: Meine WordPress-Blogs auf olafgrewe.ch und Substack. Substack ist ein mächtiges Tool, um themenbezogene Chats zu führen, kurze Notizen abzulegen und mit seinen «Followern» zu teilen und zu diskutieren. Aber, und jetzt wird es spannend, es ist ein grossartiges Tool, um einen Newsletter zu erstellen. Wie auch immer, die Möglichkeiten sind da.

Diesen Text gibt es auf Deutsch auf olafgrewe.ch oder auf Englisch auf Substack.

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