Und es wird weh tun

Das Internet ist ein grauenvoller Ort. Fehler werden gnadenlos offenbart. Fehlverhalten schonungslos verstärkt und breit gestreut. Wobei die Hemmschwelle, negative Storys zu entwickeln und zu kommunizieren geringer ist, als positive Dinge herauszuarbeiten. Aber ist ja auch logisch. Draufschlagen macht mehr Spass und gibt mehr Klicks.

Jüngstes Beispiel: United Airlines erntet innerhalb kürzester Zeit zweimal harsche Kritik. Der erste Vorfall war der „Leggins-Fall“ (nachzulesen hier bei der FAZ). Der zweite der „Fightclub-Case“ (auch bei der FAZ nachzulesen). Während im ersten Fall anscheinend junge Frauen eine Regel von United Airlines missachtet haben, hat die Airline im zweiten Fall alle Grenzen von Anstand, Würde und Verhältnismässigkeit missachtet.

Bei den Leggins wurde die Erklärung der Airline so halbwegs akzeptiert. Der Hype geriet nicht so hoch wie der aktuelle und flachte doch recht schnell ab. Doch bei dem „Fightclub-Case“ wird es spannend bleiben. Die Aufmerksamkeit ist hoch. Zumindest reagiert „das Internet“ – also die User – zunehmend zynisch und mit nachhaltig wirkenden Memen. Und die tun lange weh und der Kater verfliegt nicht so schnell.

Ein erster Eindruck ist hier nachzulesen: Mashable. Mein Favorit auf Twitter:

Oder hier bei Larry Kimmel: 

Rechtfertigung von United Airlines zum „Leggins-Fall“:

Die Fluggesellschaft verteidigte unterdessen ihr Vorgehen auf Twitterund auf ihrer Webseite. Bei den Mädchen habe es sich um Besitzerinnen eines besonderen Ausweises für Angehörige und Freunde von United Airlines-Mitarbeitern gehandelt, für die – wie für die Mitarbeiter selbst – eine spezielle Kleiderordnung gelte. Für reguläre Kunden hätten die Kleidervorschriften keine Gültigkeit. Hier hieße es: „Ihre Leggings sind willkommen!“ (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Aussagen der United Airlines zum „Passanger Removal Fall“:

 

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