Geld hab ich keines bekommen. Die Ware hab ich auch nicht gestellt bekommen und trotzdem schreib ich drüber. Und zwar aus Überzeugung. Und ich glaube, das ist authentisch.

Ich blogge über meine Sturmlaterne aus dem Hause Feuerhand – gehört zur Petromax Gruppe. Ich liebe sie und finde, dass Petromax da ein wundervolles Werk tut, um ein Stück Tradition Made in Germany am Leben zu lassen. Und das gegen die Billigprodukte aus China. Deswegen stehe ich auch auf Petromax und hab gleich deren Grill Atago und den Feuertopf gekauft. Eine super Entscheidung, wie ich finde.
Machen mich diese Zeilen aber nun zum Influencer?
Kommt drauf an. Wenn einer von Euch aufgrund meiner authentischen Darstellung ein Produkt von denen kauft, dann ja. Wenn jemand ein besseres Image von Petromax bekommen hat und die Marke nun kennt, dann ja. Wenn Ihr es aber als völligen Unsinn abtut, weil billigste Werbung, dann eher nicht so wirklich.
Doch Influencer will jeder haben, teils um jeden Preis. Ist ja auch modern, dass Agenturen sowas verkaufen. Denn wer was in der Unternehmenskommunikation von sich hält, der beschwört Influencer Kampagnen als authentisch und das selig machende Mittel. Ich denke, dass das nicht mehr gilt und Influencer Kampagnen im Mix der verschiedenen Marketing und Kommunikationsmassnahmen angekommen ist. Also Commodity geworden ist. Dementsprechend müssen allfällige Kampagnen gut geplant sein und die Unternehmen Mut mitbringen.
Nach wie vor ein super Tool
Auch wenn nun die Influencer – von den grossen bis hin zu den Mikroinfluencern – nun ihre Beiträge ordnungsgemäss mit „sponsored“ oder ähnlichen Indikatoren kennzeichnen, so verlieren ihre Beiträge nicht an Wirkung. Schliesslich erreichen sie grosse Reichweiten – bei den grossen Influencern – oder Interaktion – zumeist bei den Mikroinfluencern. Und das ist die Aufgabe und Zielsetzung, die sie erhalten haben.
Doch leider muss ich immer wieder feststellen, verkommt das gute und wirklich für den User Mehrwertstiftende Influencer Marketing zu einer ewigen Leier der bekannten Werbebotschaften. Und das ist nicht das, was den Abverkauf fördert oder die Reputation nachhaltig aufbaut.
Heisst für mich: ohne die gestalterische Freiheit für die Influencer gehen Kampagnen vor die Hunde. Unternehmen müssen den Mut haben, auch mal unbequeme oder anders formulierte Meinungen der ausgewählten Influencer zu verkraften.
P. S. Meine heissgeliebte Feuerhand Lampe hat ein Blogger sehr gut besprochen und unglaublich viel Wissen mit vermittelt. Und das sehr authentisch. Aber seht selber.
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