Wer schon einmal in einer italienischen Bar einen Caffè getrunken hat, weiss, was ich meine. Dieser Caffè wird zum Massstab aller weiteren Kaffees oder Espressos.
Mein Faible für den perfekten kleinen Kaffeegenuss begann in den Markthallen Pisas. Ich gönnte mir einen Caffè und ein süsses Dolce mit Aprikosenmarmelade. Der Caffè für nicht ganz 1000 und das Dolce für 1500 Lire, ein besseres, aber auch ungesünderes Frühstück kann man sich nicht vorstellen.
Versaut für’s Leben
Danach schmeckten alle Kaffee oder Espressos nicht ganz so gut. Ich hab ihn selten richtig gut getrunken und längst nicht so gut daheim hinbekommen. Natürlich kann ich ab und zu ins Tessin fahren und Caffè trinken, ist es aber nicht immer wert. Hinzu kommt, dass ich kein grosses Geld für eine tolle Espressomaschine ausgeben will. Sonst hätte ich das Heissgetränk daheim perfektioniert.
Und dann sah ich einen älteren Herren auf TikTok. Er präsentierte leidenschaftlich eine kleine, feine Espressomaschine. Überzeugt und von so viel Enthusiasmus und Authentizität in der Kommunikation und Präsentation kaufte ich die Kamira. Sie verbindet einfache Technik mit Handwerkskunst (die eigene) und produziert einen feinen Caffè, der mich an den in der Markthalle Pisas erinnert.
P.S. Die „Maschine“ holt sehr viele Aromen aus dem Kaffee heraus. Spart also nicht an der Bohne.
Olaf Grewe 
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